Der Antimodernismus war das Programm Pius X. (1903-1914). Er hat vor allem in drei Schreiben den Modernismus kritisiert: im Dekret „Lamentabili“ (1907), in der Enzyklika „Pascendi“ (1907) und im Motu Proprio „Sacrorum Antistitum“ (1910).
Mit martialischen Einleitungsworten, in denen Pius X. von Feinden des Kreuzes Christi sprach, die die Kirche zerstören wollten, begann der Papst seine Enzyklika. Den Hauptvorwurf gegen die Anhänger des Modernismus, die in der Enzyklika Pascendi als „modernistae“ (Modernisten) bezeichnet wurden, sah Pius X. in der Lehre vom Agnostizismus und Immanentismus, nach der die menschliche Vernunft von den Phänomenen eingeschlossen sei und Gott nicht mehr erkennen könne.
Dr. Hildebrand Troll äußert sich dazu in einem Vortrag: